Was bedeutet Demenz?
Hierunter verstehen wir den Verlust von bereits erworbenen kognitiven Fähigkeiten. Diese Störung zählt nach triadisches System zu den chronischen exogenen Psychosen und es liegt eindeutig eine organische Ursache vor. Die Leitsymptome der Demenzen Störungen des Gedächtnis und Störungen der Orientierung. Hinzu kommen Beeinträchtigungen des Sozialverhaltens, des Antriebs und Denkens sowie häufig eine Veränderung/ein Verfall der Persönlichkeit. Auch die Alltagsbewältigung ist beeinträchtigt. Eine Bewusstseinseintrübung liegt nicht vor.
Ursachen für Demenz
Demenzen sind die Folge einer chronischen, schleichenden Veränderung des Gehirns. Diese treten bei verschiedenen Erkrankungen auf, die das Gehirn betreffen. Am häufigsten sind neurologische Abbauprozesse die Ursache, wie bei der Alzheimer-Demenz. Bei der zweithäufigsten Demenzform, der vaskulären Demenz, sind Durchblutungsstörungen der Auslöser.
Wie wird eine Demenz diagnostiziert?
Für die Diagnose nach ICD 10 müssen die Symptome mindestens 6 Monate vorliegen. Wichtig für Deine Praxis als Heilpraktiker Psychotherapie und die mündliche Prüfung : Beim Verdacht auf demenzielle Syndrome ist eine fachärztliche Abklärung (z.B. Neurologe) notwendig!
Zur Diagnose können auch psychologische Testverfahren zum Einsatz kommen. Der sogenannte Mini-Mental Status Test dient zur Erfassung kognitiver Fähigkeit bei Krankheitsverdacht. Differentialdiagnostisch ist der Ausschluss einer Pseudodemenz wichtig. Hier können demenzielle Symptome im Rahmen einer schweren Depression auftreten. Diese klingen nach Behandlung der Depression wieder ab.
Wichtige Demenzen, besonders für die schriftliche Prüfung HP Psych
- Alzheimer Demenz
- Vaskuläre Demenz
- Demenz bei Chorea Huntington
- Demenz bei Morbus Pick
- Demenz bei Morbus Wilson
- Demenz bei Creutzfeld-Jakob
- Demenz bei Progressiver Paralyse
- Demenz bei Morbus Parkinson
- Demenz bei Aids
- Demenz bei Multiple Sklerose
- Demenz bei Epilepsie
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