Was ist eine Psychose?
Der Begriff Psychose beschreibt psychische Störungen, die mit einem Verlust des Realitätsbezuges einhergehen. Gemeint ist dabei, dass der “Kontakt zur Umwelt” gestört ist. Psychotische Störungen dürfen vom Heilpraktiker für Psychotherapie nicht behandelt werden. Sie benötigen medizinisch/ärztliche Behandlung, in der Regel auch die Gabe von Medikamenten. Du solltest hier vor allem an den Aspekt der Volksgesundheit denken. Der Heilpraktiker Psychotherapie darf also keine Gefahr sein für die Volksgesundheit. Er muss schwere psychische bzw. psychiatrische Erkrankungen erkennen bzw. von Leichteren abgrenzen können. Bei akuten Psychosen ist es Deine Pflicht, stets an einen Arzt bzw. Facharzt (Psychiater) zu verweisen.
Anzeichen einer Psychose
- Fehlender Realitätsbezug (siehe oben)
- Beurteilungs- und Einsichtsfähigkeit eingeschränkt (durch den Verlust des Realitätsbezuges)
- Ich-Funktion und Sinn-Kontinuität sind in Frage gestellt (eingeschränkte Lebensbewältigungskompetenz)
Eine Psychose wird oft ergänzt durch Wahn, Halluzinationen und/oder Ich-Störungen.
Wo kommt eine Psychose vor?
Eine Erkrankung, mit psychotischen Symptomen ist beispielsweise die Schizophrenie (z.B. mit Stimmenhören). Aber auch bei schwerer Depression oder dem Erkrankungsbild der Manie können psychotische Symptome vorkommen, z.B. in Form von Wahn bzw. Wahnerleben. Hier finden wir beispielsweise den sogenannten Schuldwahn bei der schweren Depression. Bei der Manie wäre ein Größenwahn typisch.
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