Angst Definition
Angst als Gefühlszustand tritt auf, wenn wir uns bedroht fühlen. Meist gehen mit dem Gefühl der Angst auch körperliche Reaktionen einher, etwa Starre, Zittern, Herzklopfen oder Schwitzen. Angst ist erst einmal eine normale Reaktion, die dazu dient, Gefahren abzuwenden. Diese gesunde Angst wird auch als Realangst bezeichnet. Es ist also eine reale Bedrohung vorhanden. Krankhaft wird die Angst, wenn sie in Situationen auftritt, in der rational keine Gefahr oder Bedrohung besteht. Was die Symptome angeht, unterscheiden sich pathologische Ängste nicht von „realen“ Ängsten.
Angststörung Ursachen
Vertreter der Lerntheorie gehen davon aus, dass Ängste konditioniert, also erlernt sind. Erfahrungen aus der Vergangenheit werden generalisiert und die Ängste so aufrechterhalten. Aus tiefenpsychologischer Sicht entstehen Angststörungen aus in der Kindheit erlebten Verlustängsten.
Angststörung Formen
Bei Phobien haben Betroffene Angst vor ganz bestimmten Situationen, Tieren oder Gegenständen. Sie werden deshalb auch als gerichtete Ängste bezeichnet. Generalisierte Angststörung: Hier ist die Angst „frei flottierend“. Es gibt also keinen konkreten Auslöser, die Betroffenen leiden unter dauerhafter Anspannung und Sorge. Besonders stark sind die Ängste bei der Panikstörung. Hier treten ohne konkreten Auslöser intensivste Ängste auf, die von deutlichen vegetativen Symptomen begleitet werden. Allen Angststörungen ist gemein, dass Betroffene häufig Erwartungsängste (Angst vor der Angst) und deshalb Vermeidungsverhalten entwickeln. Dies kann zu sozialer Isolation und Depression führen.
Das könnte Dich auch interessieren
>> Soziale Phobie: Die Angst, im Mittelpunkt zu stehen
>> MBSR – ein wirksames Entspannungsverfahren
>> Die Angst vor und in Menschenmengen: Agoraphobie