Wir nehmen unsere Außenwelt über unsere fünf Sinne wahr. Das bedeutet: Alles was in “unseren Kopf” kommt, muss durch unsere Sinne gegangen sein. Dabei definieren wir Wahrnehmung als das Aufnehmen von Informationen, Eindrücken (Bsp: Sinnesreiz: Auge sieht ein Eis), und deren Weiterverarbeitung (kognitive Weiterverarbeitung: assoziieren, filtern, interpretieren, werten).
Wahrnehmung: Beispiele für Wahrnehmungsstörungen
Auf allen fünf Sinngebieten kann es zu krankhaften Wahrnehmungsstörungen kommen. Wir unterscheiden verschiedene Sinnesmodalitäten: Optisch (Sehen), akustisch (Hören), olfaktorisch (Riechen), gustatorisch (Schmecken), haptisch (Tasten). Sogenannte Halluzinationen (nehme etwas wahr, was gar nicht da ist) können jedes Sinngebiet betreffen.
- Optische Halluzination (ich sehe weiße Mäuse)
- Akustische Halluzination (ich höre ein Klopfen an der Wand)
- Olfaktorisch (ich rieche Öl)
- Gustatorisch (ich schmecke Metall)
- Haptisch (ich spüre wie sich eine kalte Hand auf meinen Arm legt)
Noch wichtig: Der Unterschied zu den sogenannten Pseudohalluzinationen. Hier halluzinieren die Patienten, wissen aber, dass ihr Sinneseindruck (ihre Wahrnehmung) nicht stimmt (Bsp.: Auf dem Boden sitzt eine Katze, ich weiß aber das es nicht stimmt).
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