Wie treten Panikattacken auf?
Bei der Panikstörung erleben Betroffene anfallartig intensivste Angstzustände. Diese treten völlig unerwartet auf und sind nicht vorhersehbar. Im Gegensatz zu Phobien sind Panikattacken nicht an spezielle Objekte oder Situationen gebunden. Eine Attacke dauert meist zwischen 10 und 30 Minuten. Häufig entwickelt sich eine Panikstörung im jungen Erwachsenenalter (zwischen 20 und 30 Jahren). Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Panikstörung zu erkranken, liegt bei ca. 3 %. Frauen leiden etwa doppelt so häufig an der Störung wie Männer. Synonym wird auch der Begriff episodisch paroxysmale Angst verwendet.
Panikstörung Symptome
Eine Panikattacke bedeutet ein Zustand extremer Angst. Die Angst erreicht dabei meist schon innerhalb weniger Minuten ihr Höchstmaß. Die Panik-Symptome sind individuell unterschiedlich. Häufig kommt es zu Schweißausbrüchen, Atemnot, Brustschmerzen oder anderen vegetativen Erscheinungen. Die Patienten haben häufig auch Angst, zu ersticken oder das Gefühl für ihren Körper zu verlieren (Depersonalisation/Derealisation). Dazu können Befürchtungen kommen, „wahnsinnig“ zu werden, zu sterben oder die Kontrolle zu verlieren. Meist wird die Situation, in der die Panik auftritt, fluchtartig verlassen und fortan gemieden.
Panikstörung Diagnose
Für die Diagnose „Panikstörung“ nach ICD 10 müssen innerhalb eines Monats mehrere Panikattacken auftreten. Zwischen den Attacken muss es zeitliche Abstände geben, die abgesehen von Erwartungsängsten („Angst vor der Angst“) panikfrei sind. Die Panikattacken dürfen nur in Situationen vorkommen, in denen keine objektive Gefahr besteht.
Hier siehst Du die Vorlesung aus der Online Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie zum Thema Panikstörung:
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