Was ist eine Manie?
Die Manie ist eine affektive Störung mit euphorisch-gehobener und/oder gereizter Stimmungslage. Sie kann dabei in Phasen von unterschiedlicher Dauer ablaufen. In einer manischen Phase kann zeitweilig Schuldunfähigkeit und fehlende Geschäftsfähigkeit vorhanden sein. Verträge können für ungültig erklärt werden und die Patienten können in der manischen Phase in ernsthafte finanzielle und soziale Schwierigkeiten geraten.
Symptome einer Manie, einer maniformen Störung
- Gehobene, euphorisch ansteckende Stimmung
- Steigerung des Antriebs
- Ideenflüchtiges Denken (vom Hundertsten ins Tausendste…)
- Umschlagen der Hochstimmung in Gereiztheit, vor allem dann, wenn der Patient Widerspruch erfährt
- Fehlende Krankheitseinsicht
- Logorrhö („Sprechdurchfall“ – krankhafte Geschwätzigkeit), Distanzlosigkeit
- Selbstüberschätzung, Megalomanie (Größenideen bis hin zu Größenwahn)
- Deutlich vermindertes Schlafbedürfnis
- Libidosteigerung
- Suizidalität (wenn Wechsel mit Depression bei der bipolaren Störung
Manie: Welche verschiedenen Formen gibt es?
- Hypomanie: deutlich abgeschwächte Form der Manie. Im Vergleich zur Manie sind die Betroffenen noch in der Lage, ihre persönliche Situation zu erfassen. Möglich ist auch, dass eine ausgeprägte Manie sich durch eine hypomanische Phase ankündigt. Gelegentlich findet sich die Hypomanie auch als sogenannte „Nachschwankung“ nach einer depressiven Episode.
- Euphorische M.: heitere und ausgelassene Stimmung überwiegt.
- Dysphorische M.: Verlauf mit gereizter und streitsüchtiger Stimmung.
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