Unter Affektivität verstehen wir die gesamte Betrachtung des “Gefühlslebens” des Menschen. Darunter fallen Begriffe wie Stimmung, Emotionen und Affekte.
Zunächste folgt eine kurze Definition dieser Begriffe für Dich:
Stimmung: Hierunter verstehen wir einen eher länger andauernden Gefühlszustand. Beispiele für Stimmungen wären fröhlich, heiter, gereizt, feindselig, optimistisch, u.a.
Emotion: Dieser Begriff ist nicht einheitlich definiert. Gemeint ist hier eine Gemütsbewegung, die als komplexes Geflecht von innerer Bewegung als auch kognitiven Prozessen (z.B. Bewertungen) verstanden werden kann. Beispiele wären hier: Liebe, Trauer oder Wut.
Affekte: Hier verstehen wir eine kurz dauernde und plötzliche auftretende Gefühlsänderung, auch manchmal als “Gefühlswallung” bezeichnet.
Affektivität: Beispiele für Affektstörungen
Affektstarre: Hier verbleibt der Patient in einer Stimmungslage, unabhängig von der äußeren Situation. Diesen Zustand bezeichnen wir auch als verminderte affektive “Schwingungsfähigkeit”. Diese Störung finden wir zum Beispiel bei der Depression.
Affektlabilität: Hier wechseln die Affekte schnell (ohne Anlass) und sind oft nur von kurzer Dauer.
Euphorie: Das kennst Du bestimmt auch von Dir. Ein euphorisches Gefühl wird allgemein als angenehm empfunden. Jedoch ist es auch möglich, dass diese Art von Gefühlsüberschuss im Zusammenhang mit anderen Symptomen Leidensdruck erreicht (z.B. bei der Manie).
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