Wie entsteht Alzheimer Demenz?
Eiweißablagerungen an den Nervenzellen führen zu Kommunikationsstörungen in verschiedenen Bereichen des Gehirns (Hirnarealen). Letztlich kommt es zum Absterben der Nervenzellen. Diesen Vorgang nennt man Hirnatrophie. Die Masse des Gehirns kann dabei um bis zu 20 % schrumpfen.
Risikofaktoren von Alzheimer
Die Entstehung der Erkrankung ist multifaktoriell bedingt. Es gibt also mehrere Ursachen, die zusammenkommen müssen, damit diese Demenzform sich entwickelt.
Als Risikofaktoren gelten:
- Steigendes Lebensalter (ca. 5 % der über 65-Jährigen sind betroffen)
- Genetik (Familienangehörige 1. Grades haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko)
- Frühere Schädel-Hirn-Traumen
- Diabetes/Bluthochdruck
Alzheimer Demenz: Symptome
Zu Beginn zeigt sich die Alzheimer-Demenz vor allem durch Merkfähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen des Gedächtnis (Kurzzeitgedächtnis). Typisch ist hierbei, dass die Betroffenen nicht über Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen klagen, sondern versuchen, sie zu verstecken. Wenn weitere Hirnbereiche betroffen sind, kommt es zu Störungen der Orientierung und Apraxie (Störung der Feinmotorik). Es kann auch zu Harn- und Stuhlinkontinenz auftreten, sodass die Patienten zunehmend pflegebedürftig werden. Die Stimmung ist häufig depressiv/apathisch, aber auch aggressive Impulsdurchbrüche können vorkommen. Im späten Verlauf der Erkrankung ist auch das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt, sodass selbst nahe Angehörige nicht mehr erkannt werden.
Ist die Demenz vom Alzheimer Typ (DAT) heilbar?
Bisher ist Alzheimer Demenz nicht heilbar. Durch Medikamente lässt sich die Verschlechterung der Symptome anfangs verzögern. Nähere Informationen gibt es auch bei der Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
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